PCI-Alpencup: Deutsches Duo holt Silber
- Österreich gewinnt erneut Wanderpokal
- Schweiz Ausrichterland des dritten PCI-Alpencup
- Zwei neue Teilnehmernationen
Österreich hat erneut den PCI-Alpencup gewonnen: Im Bildungspark Dagmersellen/Schweiz setzten sich Sara Sinhuber und Florian Gruber durch – vor den Deutschen Manuel Karg/Lukas Schmittlutz und dem französischen Duo Karim Doledec/Goulven Le Lecoq. Veranstalter des PCI-Alpencup war die PCI Augsburg GmbH – Partner des Fachverbandes Fliesen und Naturstein im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes – in enger Zusammenarbeit mit der Europäischen Union Nationaler Fliesenfachverbände (EUF).
Neun Teilnehmernationen, eine anspruchsvolle Aufgabe
Der PCI-Alpencup fand zum dritten Mal statt: Die Premiere vor zwei Jahren hatten die deutschen Fliesenleger Silas Dulle und Tim Necker gewonnen. Am diesjährigen Wettbewerb nahmen neun Nationen teil, so viele wie noch nie – neu dabei waren die Teams aus Schweden und Norwegen. Nach Deutschland und der Schweiz übernahm nun Dänemark den Juryvorsitz. Die Aufgabe, die die neun Teams gestellt bekamen, war durchaus anspruchsvoll: Eine Wand mit Riemchen im Fischgrätmuster mussten sie diagonal verlegen, eine Sitzbank im Duschbereich sollte mit Mosaik verkleidet werden. Zudem brachten die Teilnehmer großformatige Wand- und Bodenfliesen an, auch der Waschtisch wurde verfliest.
Hohes Schwierigkeitsniveau
„Das Schwierigkeitsniveau lässt sich durchaus mit dem der Euro- und Worldskills vergleichen, aber das hier war eine Teamaufgabe“, meint Teamchef Andreas Beyer, der die deutsche Delegation vor Ort betreute. „Auch hier war präzises und zielgerichtetes Arbeiten im vorgegebenen Zeitrahmen Voraussetzung, um vorn dabei zu sein.“ Je sechs Stunden an zwei Wettkampftagen bekamen die Teilnehmer Zeit, die Aufgabe umzusetzen – alle Teams konnten ihr Projekt erfolgreich abschließen.
Deutsche Teilnehmer sehr zufrieden
Dem deutschen Duo fehlten nur wenige Punkte für den zweiten deutschen Triumph. Dennoch zeigten sich beide Teilnehmer sehr zufrieden. „Wir sind glücklich mit dem Ergebnis und unseren Leistungen“, meint Lukas Schmittlutz. Und sein Teamkollege Manuel Karg ergänzt, „ja, es war anstrengend und wir mussten alles geben. Aber es hat sich gelohnt: Auf das Gesamtergebnis sind wir stolz.“ Auch Bundestrainer Tim Welberg freut sich über das gute Abschneiden seines Teams. „Die intensive Vorbereitung hat sich ausgezahlt. Und dass wir mit dem Team immer wieder Schnitttechniken übten, war die richtige Entscheidung. Zum perfekten Ergebnis fehlte nicht viel. Wir werden die Erfahrungen aus dem Alpencup mitnehmen, vor allem im Hinblick auf die kommenden Trainings und Wettbewerbe.“
Nächstes Ziel: Danzig
Der nächste Wettkampfhöhepunkt sind die „EuroSkills“, die vom 5. bis 9. September in Danzig stattfinden. Für Deutschland startet Robin Liebler, er hatte sich im Mai über die GermanSkills qualifiziert. „Robin wird sich parallel zu den beiden noch ausstehenden offiziellen Trainingseinheiten auch in seiner Freizeit intensiv auf seinen bislang wichtigsten Wettkampf vorbereiten“, betont Teammanager Andreas Beyer. „Wir halten am großen Ziel fest: die Titelverteidigung.“
Die Fliesen-Nationalmannschaft wird von 23 Partnerunternehmen des Fachverbandes unterstützt: Dazu gehören Ardex, Blanke Systems, Codex, HacomPlus, Karl Dahm Werkzeuge, Kiesel Bauchemie, Kronen-Hansa-Werk, Mapei, Möller Chemie, Murexin, PCI, Saint-Gobain Weber, Sakret, Schlüter-Systems, Schomburg, Sika Deutschland, Sopro, Visoft und wedi. Materialsponsor ist die Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer AG mit ihren Marken Agrob Buchtal und Jasba in Zusammenarbeit mit dem Fliesen-Zentrum Deutschland GmbH. Eingekleidet wird das Team von der Firma DINO aus Göttingen.