19. Sachverständigentage 2017

Anerkannte Regeln der Technik aus juristischer und technischer Sicht standen im Mittelpunkt

310 Teilnehmer, 10 Vorträge, 11 Referenten, eine mit 36 Ausstellern komplett ausgebuchte Ausstellung und 10 Schadensfälle bei „Mangel oder nicht?“ – das sind die 19. Sachverständigentage für das Fliesenlegerhandwerk in Zahlen. Die Veranstaltung fand am 7. und 8. November 2017 im Fuldaer Kongresszentrum statt.

Die Anerkannten Regeln der Technik waren ein Schwerpunkt am ersten Veranstaltungstag. Juristen wie Techniker nahmen Stellung, wie diese von Sachverständigen zu Rate gezogen werden können oder auch nicht. Prof. Dipl.-Ing. Matthias Zöller, Honorarprofessor für Bauschadensfragen am KIT Karlsruher Institut für Technologie (Universität Karlsruhe) und Inhaber eines eigenen Architektur- und Sachverständi-genbüros, unterbreitete Vorschläge zur Inhaltsbestimmung des Rechtsbegriffs. „Es kommt auf die technischen Zusammenhänge an und nicht (nur) auf Regelwerke!“ Diese seien erstellt worden als Prognose, als Anleitung, wie gebaut werden müsse, damit das Werk für die im konkreten Fall vorgesehene wirtschaftliche Nutzungsdauer bei zu erwartenden, extremen Beanspruchungen unter Berücksichtigung von (möglichen) Instandhaltungen gebrauchstauglich bleibt. „Für eine Bewertung - ob mit oder ohne Schaden - sind sie nicht verfasst worden“, so Zöller. Regelwerke könnten bei der Bewertung eine Orientierung und Hilfestellung geben. Ob sie aber wie eine Rechtsnorm anzuwenden seien, sei eine Rechtsfrage und keine technische. „Bei der Aufklärung von technischen Sachverhalten sind bei Bewertungen rechtliche Aspekte auszuklammern. Technische Bewertungen haben daher zunächst zurückzustehen, ob Mangelrechte oder andere Ansprüche gegenüber Vertragspartnern bzw. Dritten bestehen oder nicht. Erst danach könnten Sachverständige durch Variantenbildungen über eventuelle Anspruchsverhältnisse informieren“, so Zöller.

Die beiden Juristen, die Rechtsanwälte Ari-Daniel Schmitz und Christoph Stähler, versuchten der Frage nachzugehen, ob eine Werkleistung mangelhaft ist, wenn sie nicht den allgemein anerkannten Regeln der Technik entspricht. „Es kommt drauf an!“ – so die Antwort. Es hinge davon ab, wie die vertraglich vereinbarte Beschaffenheit (Bau-Soll) sei, also die „berechtigte Erwartung des Auftraggebers“. Diese wird u.a. durch Leistungsverzeichnisse, Vertragsbedingungen, vorvertragliche Unterlagen, Herstellervorgaben, aber auch durch die anerkannten Regeln der Technik festgelegt. Laut BGH-Urteil können sich entsprechende Qualitätsanforderungen nicht nur aus dem Vertragstext, sondern auch aus sonstigen vertragsbegleitenden Umständen, den konkreten Verhältnissen des Bauwerks und seines Umfelds, dem qualitativen Zuschnitt, dem architektonischen Anspruch und der Zweckbestimmung des Gebäudes ergeben. Im Rahmen der Beweisfrage hat der Sachverständige zu klären, ob das vorgefundene Bau-Ist den anerkannten Regeln der Technik entspricht. Ob es sich bei den technischen Maßgaben um sogenannte „anerkannte Regeln der Technik“ handelt, hat der Sachverständige zu entscheiden und auch zu begründen.

Dipl.-Ing. (FH) Bernd Stahl, der erstmals die zweitägige Veranstaltung moderierte, fasste die beiden Vorträge zu den Anerkannten Regeln der Technik so zusammen: „Die Normengläubigkeit der Sachverständigen ist ein Problem, hier brauchen wir ein Umdenken und müssen als Sachverständige jeden Schaden als Einzelfall bewerten!“ Stahl war im April 2017 zum Nachfolger von Hans-Willibert Ramrath als Vorsitzender des Technischen Ausschusses des Fachverbandes Fliesen und Naturstein im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes gewählt worden. Bei der Programmgestaltung und als Referent wirkte Hans-Willibert Ramrath in diesem Jahr noch aktiv mit. Er hatte das Fazit zu der Versuchsreihe „Dünnbrettmörtel im Außenbereich“ vorstellt.

Die beliebte Reihe „Mangel oder nicht?“ blieb fester Bestandteil des Programms. Die Schadensfälle wurden von den beiden Fliesenlegermeistern Markus Kohl und Markus Ramrath vorgestellt. Erstmals konnte auch online über das Ja und das Nein ab-gestimmt werden, was gut zwei Drittel der Teilnehmer genutzt hatten.
Zwischen den Vorträgen hatten die Planer, Sachverständigen und Inhaber von Fliesenfachbetrieben Zeit für Fachgespräche an den Ständen der Branchenpartner, die ihre Produkte und Dienstleistungen für das Fliesenlegerhandwerk vorstellten. Erneut fand vor dem Abendessen ein Aperitif im Ausstellungsbereich statt. „Wir wollen mit unserer Veranstaltung einen Rahmen mit kurzen Wegen für Vorträge sowie Gespräche untereinander und mit den Branchenpartnern bieten. Das ist uns laut unserer Teilnehmerbefragung wieder sehr gut gelungen“, freute sich Bernd Stahl.

Für das kommende Jahr kündigte Stahl an, dass sich der Verband mit der Aktualisierung der Merkblätter intensiv beschäftigen wird. Darüber hinaus soll mit der Auslobung des Branchenpreises "Fliesenleger des Jahres" innovative Unternehmen des Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerhandwerks hervorgehoben und für das positive Image der Branche geworben werden.

Zu Beginn der Veranstaltung hatten sich die über 300 Teilnehmer zum Gedenken an Horst Glauner erhoben, der als Vorsitzender des Technischen Ausschusses im Jahr 1998 die Sachverständigentage aus der Taufe gehoben hatte. Er war im Oktober 2017 im Alter von 77 Jahren gestorben. Er gehörte viele Jahre dem FFN-Vorstand an und war lange als öffentlich bestellter Sachverständiger tätig und Mitglied verschiedener nationaler und internationaler Normenausschüsse.

Die 20. Sachverständigentage finden am 6. und 7. November 2018 in Fulda statt und bestehen wieder aus einem Vortragsprogramm sowie der begleitenden Ausstellung der Branchenpartner.

 


18. Sachverständigentage 2016

Mit gut über 300 Teilnehmern und 36 Ausstellern stießen die 18. Sachverständigentage für das Fliesenlegerhandwerk, die am 8. und 9. November 2016 im Fuldaer Kongresszentrum stattfanden, wieder auf eine hervorragende Resonanz seitens der Fliesenlegerbranche. Die Sachverständigen positionierten sich auf ihrer Jahrestagung zur Bewertung der Restfeuchte gemäß der DIN 18560-1 „Estriche im Bauwesen“. Die Belegreife in den Regelwerken der Oberbelagsgewerke ist entscheidend, so die einhellige Meinung zur Auslegung der DIN 18560-1 in Fulda. Nach der Vorstellung der neuen Schallschutznorm wurde diese als Herausforderung für die Renovation mit Fliesen bewertet.

Neben den Vorträgen zu verschiedenen Normen, u.a. auch zur ATV DIN 18352 “Fliesen- und Plattenarbeiten“, standen diverse Rechtsfragen rund um das Sachverständigenwesen auf dem Programm. Ergebnis der Podiumsdiskussion unter der Fragestellung, welche Rolle die DIN-Normen in Gerichtsverfahren spielen, war, dass die Anerkennung der jeweiligen Inhalte durch die Fach- und Verkehrskreise entscheidend ist.

Die beliebte Reihe „Mangel oder nicht?“ mit einer Kurzvorstellung von Fällen mit anschließender Abstimmung zu Ja oder Nein unter den Sachverständigen sowie der Auflösung gehörte ebenfalls wieder zum Programm.

Zwischen den Vorträgen hatten die Planer, Sachverständigen und Inhaber von Fliesenfachbetrieben Zeit für Fachgespräche an den Ständen der Branchenpartner, die ihre Produkte und Dienstleistungen für das Fliesenlegerhandwerk vorstellten. Erstmals fand vor dem Abendessen ein Aperitif im Ausstellungsbereich statt.

Die 19. Sachverständigentage finden am 7. und 8. November 2017 in Fulda statt und bestehen wie gehabt aus einem Vortragsprogramm sowie der begleitenden Ausstellung der Branchenpartner.

 


17. Sachverständigentage 2015

Mit einer deutlichen Steigerung sowohl bei den Teilnehmern wie bei den Ausstellern haben Anfang November 2015 in Fulda die 17. Sachverständigentage für das Fliesenlegerhandwerk stattgefunden. Bei den Teilnehmern gab es ein Plus von 20 Prozent auf 320 Gäste. Die Ausstellung wuchs um fast 50 Prozent. 37 Aussteller präsentierten ihre Produkte und Dienstleistungen für das Fliesenlegerhandwerk während der zweitägigen Veranstaltung.

Hans-Willibert Ramrath, Mitglied im Vorstand des Fachverbandes Fliesen und Naturstein im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes und Vorsitzender des Technischen Ausschusses, zeigte sich hochzufrieden nach der Veranstaltung. „Wir sind deutlich mit unserer Veranstaltung gewachsen und konnten neben dem bewährten Vortragsprogramm noch mehr Raum für den intensiven Kontakt unter den Sachverständigen sowie für den Austausch mit unseren Zuliefererfirmen bieten. Ebenso binden wir mit den Diskussionsforen unsere Teilnehmer in die Erarbeitung unserer technischen Regelwerke intensiv mit ein. Dies ist uns auch für die praxisnahe Regelsetzung ein wichtiger und notwendiger Beitrag den die Teilnehmer engagiert wahrnehmen. Diesen Weg wollen wir fortsetzen!“

Verfärbung von Fliesen im Nassbereich, die DIN 18534 Innenraumabdichtung, das Trockenverhalten von Zementestrichen, der Schimmelbefall in Feuchträumen sowie Natursteine im Wandel der Zeit standen auf dem Programm. Als Referent für Rechtsfragen ging Prof. Jürgen Ulrich auf die Fragestellung „Wann brauchen Richter ein Gutachten? – Ein Fliesenrechtsstreit in der Praxis“ ein. Die beliebte Reihe „Mangel oder nicht?“ durfte auch im Jahr 2015 nicht fehlen und erfreute sich wieder großer Beliebtheit.

Veranstalter der Sachverständigentage war die Fördergesellschaft des Deutschen Fliesengewerbes mbH zusammen mit dem Bundesverband Keramische Fliesen e.V. sowie der Säurefliesner-Vereinigung e.V. Die Sachverständigentage 2015 waren als Seminarveranstaltung im Rahmen des Qualifizierungsprogramms „Zert-Fliese“ anerkannt, das der Fachverband Fliesen und Naturstein (FFN) im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes im Sommer 2014 gestartet hatte.

Der FFN-Vorsitzende Karl-Hans Körner forderte die Berufskollegen auf, beim Qualifizierungsprogramm mitzumachen. „Mit `Zert-Fliese` beschreiten wir neue Wege in unserem Handwerk und wollen aufzeigen, dass wir auch ohne Meisterpflicht für Qualität bei der Verlegung stehen!“ Nach dem Besuch der zweitägigen Veranstaltung können Fliesenfachbetriebe in der Verbandsorganisation des Fachverbandes die Wort-/Bildmarke von „Zert-Fliese“ führen. Mehr Info unter www.zert-fliese.de.

Die 18. Sachverständigentage finden am 8. und 9. November 2016 in Fulda statt und bestehen wie gehabt aus einem Vortragsprogramm sowie der begleitenden Ausstellung der Branchenpartner.

 


Österreich gewinnt PCI-Alpencup 2022

Vorjahressieger Deutschland auf Rang fünf

Die deutsche Fliesen-Nationalmannschaft hat beim PCI-Alpencup in Augsburg den fünften Platz erreicht. Damit wurde das Ziel, den im Vorjahr erstmals durchgeführten Wettbewerb erneut zu gewinnen, deutlich verfehlt. Das Team aus Österreich siegte vor den Fliesenlegern aus Südtirol und Dänemark, die wie Frankreich und Tschechien zum ersten Mal am PCI-Alpencup teilgenommen haben. Insgesamt traten sieben Nationen zum Wettbewerb an: Dänemark, Deutschland, Frankreich, Österreich, Schweiz, Südtirol und Tschechien.

Schweiz gab Aufgabenstellung vor

An zwei Tagen, und zu je sechs Stunden, hatten die Teams Zeit, eine Wandnische zu befliesen – die Wandinnenecke, die halbhohe Vorwand mit einer individuell zu gestaltenden Fläche, dazu die Ablage mit Edelstahlumrandung wie auch den Fußboden mit Gefälle und Bodenfliesen in Großformat. Abschließend sollte auf die nicht beflieste Fläche eine Spachtelung aufgetragen werden. Alle Teams schafften im vorgegebenen Zeitrahmen diese Aufgabenstellung, die dieses Jahr von der Schweiz ausgearbeitet worden war.

„Unterschiede waren minimal“

Marcel Beyer, Bundestrainer des Team Germany und Mitglied der internationalen Jury, lobte die gezeigten Leistungen. „Alle Teams haben uns mit hochwertigen Leistungen beeindruckt, mit Arbeiten auf höchstem Niveau – die Unterschiede waren minimal.“ Als Trainer jedoch zeigte sich Beyer unzufrieden mit dem Abschneiden seines Teams. „Wir hatten uns viel vorgenommen und für den Alpencup hart trainiert. Selbstverständlich respektieren wir das Urteil der Jury, dennoch werden wir analysieren, woran es lag, und dies auch im Hinblick auf die kommenden Wettbewerbe.“

Trotz Enttäuschung: „Alpencup war ein tolles Erlebnis“

Philip Großkopf (Flensburg, Schleswig-Holstein) und Malte Laurich (Vreden, Nordrhein-Westfalen) hatten sich Anfang Mai für den PCI-Alpencup qualifiziert und anschließend gemeinsam trainiert. Beide sind mit großen Hoffnungen in den Wettbewerb gestartet. „Wir waren sehr zuversichtlich, den Titel zu verteidigen. Natürlich war im ersten Moment die Enttäuschung groß. Und dennoch war der Wettbewerb ein tolles Erlebnis: Trotz aller Konkurrenz haben wir Teams uns sehr gut verstanden. Unsere Kollegen aus Österreich haben den Titel wirklich verdient.“

Gut besuchtes Event

Der PCI-Alpencup fand 2021 zum ersten Mal statt – organisiert in Kooperation mit dem Fachverband Fliesen und Naturstein (FFN) im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes. Ursprünglich geplant als internationaler Wettbewerb der deutschsprachigen Nationen, wurden zum Alpencup 2022 weitere Nachbarländer eingeladen wie Dänemark, Tschechien und Frankreich: Der diesjährige Wettbewerb wurde in Zusammenarbeit mit der Europäischen Union Nationaler Fliesenfachverbände (EUF) durchgeführt. Und erstmals konnten Besucher zum PCI-Alpencup eingeladen werden und am Rahmenprogramm mit seinen Workshops und Fachvorträgen teilnehmen. Die PCI Augsburg GmbH, ein führender Hersteller bauchchemischer Produkte, zeigte sich mit der Resonanz des zweiten PCI-Alpencups durchaus zufrieden. „Das war ein toporganisiertes Event“, lobte auch Bundestrainer Marcel Beyer die Veranstaltung.

Die Fliesen-Nationalmannschaft wird von 22 Partnerunternehmen des Fachverbandes unterstützt: Dazu gehören Ardex, Blanke Systems, Codex, HacomPlus, Karl Dahm Werkzeuge, Kiesel Bauchemie, Kronen-Hansa-Werk, Lithofin, Mapei, Murexin, Möller Chemie, PCI, Saint-Gobain Weber, Sakret, Schlüter-Systems, Schomburg, Sika Deutschland, Sopro, Visoft und wedi. Materialsponsor ist die Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer AG mit ihren Marken Agrob Buchtal und Jasba in Zusammenarbeit mit dem Fliesen-Zentrum Deutschland GmbH. Eingekleidet wird das Team von der Firma DINO aus Göttingen.


Die EUF zu Gast in Stuttgart

Die Spitzen der nationalen Europäischen Fliesenfachverbände (EUF) trafen sich am 9. und 10. Juni in Stuttgart zur Jahreshauptversammlung

Die historische Kulisse des Schlossplatzes mit dem alten und neuen Schlossbau sowie der quirlige Einkaufsmeile Königsstraße boten den Auftakt des diesjährigen Annual General Meeting (AGM) in Stuttgart, der Metropole und Hauptstadt Baden-Württembergs. Der EUF-Präsident Karl-Hans Körner lud hierzu in seine Heimatstadt ein.

Im Turnus von drei Jahren kommen die Mitglieder und Fördermitglieder der EUF in diesem Rahmen zusammen, um neben ihrem fachlichen und politischen Themenaustausch auch ihre jeweiligen Kollegen in den Ländern kennen zu lernen und das Networking zu vertiefen.

Nach dem Besuch der „schönsten Markthalle Deutschlands“ konnten die Teilnehmer den Abend bei original schwäbischer Küche ausklingen lassen.

Unter dem Motto: KERAMIK & ARCHITEKTUR.  Gestern, heute, morgen „Metamorphosen“ zeigte der Schweizer Architekt und Keramikkenner Sergio Cavero die Faszination und Vielfalt der keramischen Fliese im historischen und modernen Kontext auf. Die Keramik begleitet uns, so Cavero, als dritte Haut und hat damit einen großen und direkten Einfluss auf unser Wohlbefinden und Leben. Er begeisterte die Teilnehmer immer wieder auf‘s Neue durch Objekte mit verschiedenen Oberflächenstrukturierungen, Farbspielen und unterschiedlichen Form- und Formatkombinationen. Keramik, einzigartig und vielfältig zugleich.

Die EUF ist Träger des PCI-Alpencups der im Juli 2022 in Augsburg zum zweiten Mal in einer eigens konzipierten Wettkampfarena stattfindet. In diesem Jahr nehmen sieben Nationen an diesem europäischen Wettbewerb der Champions teil. Der Wettbewerb ist als zweitägiger Teamwettbewerb konzipiert in das jede Nation zwei ihre besten Nachwuchsfliesenleger entsendet. Stephan Tschernek, Leiter Marketing der PCI Augsburg, erläuterte die Konzeption und das mediale Konzept rund um die Veranstaltung an der sich auch mit Montolit, Karl Dahm und Primaverde weitere EUF-Partner beteiligen.

Erstmals nahm eine Delegation aus Dänemark an der EUF-Jahreshauptversammlung teil und präsentierte das Berufsausbildungskonzept sowie die Fliesenbranche des Landes. Wir freuen uns, mit dem Dänischen Verband der Fliesenleger neu 12 Mitglieder aus 14 Ländern in der EUF zu zählen.

Karl-Hans Körner (DE) wurde in seinem Amt als Präsident für eine zweite, 3-jährige Amtsperiode bestätigt. Im Weiteren wurden Anita Wolf (AT) zur 1. Vize-Präsidentin und Luca Berardo (IT) als zweiter Vizepräsident gewählt. Als neuer Schatzmeister wurde Laurent Decker (LUX) gewählt und letztlich wurden der Präsident der technischen Kommission Peter Goegebeur (BE) Geschäftsführer Andreas Furgler (CH) für eine weitere Periode im Amt bestätigt.

Die Arbeit der EUF für die nächsten drei Jahre besteht insbesondere darin,

  • die Beziehungen zu den industriellen Partnern und insbesondere zu den Herstellern und den Industrieverbänden (im Speziellen der Confindustria Ceramica, der ASCER sowie dem türkischen Fliesenherstellerverband) in der Keramikbranche zu stärken.
  • mit der Industrie und dem Handel an einer partnerschaftlichen Beziehung zum Nutzen unseres Sektors zu arbeiten.
  • die Bedürfnisse unserer Mitgliederverbände in Technik- und Bildungsfragen besser zu verstehen und diese auf gemeinsamen Fachsymposium zu diskutieren.
  • gemeinsame Trainingseinheiten für Kandidaten und Experten von Berufsmeisterschaften (national und international) zu organisieren.
  • einen ständigen Kontakt mit der europäischen Keramikhändlerbranche zu installieren.
  • die Anzahl Mitglieder von 14 auf 20 zu erhöhen (insbesondere in Nord- und Osteuropa) und neue assoziierte Mitglieder zu gewinnen.
    die Kommunikation (innerhalb und außerhalb der EUF) zu verbessern und zu versuchen, das Profil der EUF zu schärfen.

In der Automobilmetropole Stuttgart rundete der Besucht des Daimler-Benz-Museums die EUF-Veranstaltung ab. Beim Anblick von exklusiven historischen oder Konzeptfahrzeugen, eingebettet in den zeitgenössischen Kontext und in die einzigartige Architektur des Daimler-Benz Museums, schlug das Herz vieler Teilnehmer höher.

Für sein langjähriges vertrauensvolles und ehrenamtliches Engagement dankte im Namen der EUF-Familie Karl-Hans Körner dem scheidenden Schatzmeister Marc Decker, welcher fast 40 Jahre aktiv im EUF Vorstand mitgearbeitet und damit einen gewichtigen Teil der EUF-Geschichte mitgeschrieben hat, von ganzem Herzen. Weiterhin dankte Körner dem scheidenden Vizepräsidenten Silvio Boschian, der leider nicht anwesend sein konnte. Boschian hatte über 12 Jahre aktiv die Geschicke der EUF zu Gunsten einer starken und selbstbewussten Fliesenlegerbranche in Europa mitgeprägt.

 


PCI-Alpencup: Teilnehmer stehen fest

Qualifikationswettbewerb bei Karl Dahm & Partner in Seebruck

Die Besten für Augsburg: Malte Laurich, Philip Großkopf und ihr Trainer Tim Welberg (v.l.n.r.)

Philip Großkopf (Flensburg) und Malte Laurich (Vreden) werden für Deutschland am PCI-Alpencup 2022 in Augsburg teilnehmen: Sie gewannen den Qualifikationswettbewerb, der bei der Karl Dahm & Partner GmbH im oberbayrischen Seebruck stattfand, einem Partnerunternehmen des Fachverbandes Fliesen und Naturstein (FFN). Yannic Schlachter, er nimmt im Oktober teil an den WorldSkills in China, bereitete sich hingegen mit einer Sonderausgabe auf die Weltmeisterschaft vor.

Aus Konkurrenten wird ein Duo

2021 gewann das Team Germany die Premiere des PCI-Alpencup, die Titelverteidigung ist das große Ziel der beiden jungen Fliesenleger. Für sie ist es dann der erste große Wettbewerb. „Ich denke, dass wir mit sehr guten Chancen in den Wettkampf gehen werden“, meint Philip Großkopf. „Wir können sehr gut miteinander arbeiten – und das ist ja die Voraussetzung für den Alpencup, der ein tatsächlicher Teamwettbewerb ist.“ Der Flensburger betont, dass ihm der „baustellennahe“ Ansatz besonders gefalle, „das liegt mir“. Auch Malte Laurich, in Augsburg Großkopfs Teampartner, schätzt die berufsbezogenere Aufgabenstellung und wie sein Kollege ist er zuversichtlich, den Titel zu verteidigen. „Ich verstehe mich mit Philip sehr gut – gemeinsam holen wir für Deutschland den PCI-Alpencup.“

Alle Teilnehmer mit guten Leistungen

Die Teilnehmer am Ausscheidungswettbewerb in Seebruck hatten eine bodengleiche Dusche zu fliesen. Die besondere Herausforderung: die konvexe Vorderseite der Halbwand – 22 Stunden hatten sie dafür Zeit, jedem gelang die Fertigstellung innerhalb der vorgegebenen Spanne. WM-Teilnehmer Yannic Schlachter indes sollte die Aufgabe der WorldSkills von São Paulo umsetzen: die Christusstatue von Rio de Janeiro wie auch die Landesflagge Brasiliens und den Länderumriss. Teammanager Andreas Beyer zog nach der Qualifikation ein positives Fazit. „Für Außenstehende waren keine Unterschiede erkennbar.“ Das gesamte Team habe gute Leistungen gezeigt, „es gab natürlich Qualitätsunterschiede und wir haben gesehen, wie wichtig regelmäßiges Üben unter Wettkampfbedingungen ist“. Für eine erfolgreiche Titelverteidigung werde nun ein gemeinschaftliches Training angesetzt, das in Bad Zwischenahn absolviert wird.

Karl Dahm bot hervorragende Wettkampfbedingungen

Bundestrainer Tim Welberg freut sich, dass das Team so schnell zueinander gefunden hat, „ganz wichtig: unsere neue Teammitglieder haben sich hervorragend integriert“. Die Qualität habe gestimmt, alle seien sie hochmotiviert in den Wettbewerb gegangen „und unser Partner hat uns optimale Bedingungen geboten und uns rundum perfekt betreut.“ Auch der Teammanager der Fliesen-Nationalmannschaft lobt die Unterstützung von Karl Dahm & Partner, „wieder war alles hervorragend vorbereitet – das ist eine wunderbare Partnerschaft zwischen unserem Team und Karl Dahm“. Die beiden Qualifikationssieger stimmen den Teamverantwortlichen zu. „Die phantastische Atmosphäre, das ausgezeichnete Equipment, dazu die beeindruckende Umgebung – hier hat alles gepasst“, fasst Alpencup-Teilnehmer Malte Laurich die fünf Tage in Seebruck zusammen.

Die Fliesen-Nationalmannschaft wird von 22 Partnerunternehmen des Fachverbandes unterstützt: Dazu gehören Ardex, Blanke Systems, Codex, HacomPlus, Karl Dahm Werkzeuge, Kiesel Bauchemie, Kronen-Hansa-Werk, Lithofin, Mapei, Murexin, Möller Chemie, PCI, Saint-Gobain Weber, Sakret, Schlüter-Systems, Schomburg, Sika Deutschland, Sopro, Visoft und wedi. Materialsponsor ist die Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer AG mit ihren Marken Agrob Buchtal und Jasba in Zusammenarbeit mit dem Fliesen-Zentrum Deutschland GmbH. Eingekleidet wird das Team von CWS Workwear.


Sitzung 10.05.2022 in Kassel

Sitzungsergebnisse

 

 

Sitzungsvorlagen

 

 

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Trainingswoche der Fliesen-Nationalmannschaft bei Sopro

Team Germany begrüßt neue Mitglieder

Das Team Germany - mit neuen Mitgliedern

Mit neuen Teammitgliedern absolvierte die Fliesen-Nationalmannschaft in Wiesbaden ihr April-Training. Gastgeber war wieder ein Partnerunternehmen des Fachverbandes Fliesen und Naturstein (FFN): die Sopro Bauchemie GmbH, die den Fachverband wie auch das Team Germany seit einigen Jahren unterstützt. Neben WM-Starter Yannic Schlachter und dem Drittplatzierten der Deutschen Meisterschaft von Erfurt, Malte Laurich, nahmen zwei neue Teammitglieder am Training teil: die 19-jährige Anna Bleuel aus Fulda (Hessen) und der gleichaltrige Sandro Feustel aus Zell am Ebersberg (Bayern).

Training als interessante Herausforderung

Beide freuten sich über ihre Berufung. Das Training sei anspruchsvoll, „aber für mich ist es eine sehr interessante Herausforderung“, meinte Sandro Feustel. Seine Teamkollegin Anna Bleuel freute sich über die kreativen Möglichkeiten, die das Training ihr und den anderen bietet. „Ich habe nach diesen Tagen so viel Neues mitnehmen können: Das sind wichtige Erfahrungen, die ich sammeln konnte.“

Unterschiedliche Aufgaben

Neu im Team - Anna Bleuel und Sandro Feustel

Beide hatten den roten Bogen aus dem Sponsorenlogo zu fliesen und dabei Schnitttechniken ausgeführt, die sie bislang nicht kannten. Yannic Schlachter, der im Oktober Deutschland bei den WorldSkills in China vertreten wird, hatte ebenfalls dieses Logoelement zu fliesen wie auch erneut das Portal des Erfurter Hauptbahnhofs. Malte Laurich hingegen bekam die Aufgabe gestellt, eine Duschecke zu gestalten – eine Arbeit, die ihn auf den nächsten großen Wettbewerb vorbereiten soll: den PCI-Alpencup im Juli.

Überzeugende Trainingsleistungen

„Die Leistungen des gesamten Teams haben uns überzeugt“, freute sich Bundestrainer Marcel Beyer. Er lobte das Engagement aller vier Teammitglieder, „natürlich sind Unterschiede erkennbar, der Erfahrungsstand variiert. Aber genau dafür sind unsere Trainingswochen da: Wissen erweitern, Fertigkeiten schulen –  noch besser werden.“

Ein abwechslungsreicher Beruf

Das viertägige Training zu Welt- und Europameisterschaft fand in den „Live-O-Studios“ von Sopro statt, einem der Partner des Fachverbandes Fliesen und Naturstein (FFN) im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes.

Den letzten Trainingstag verfolgten Vertreter des Vorstandes des Fachverbandes Fliesen und Naturstein wie auch Verantwortliche aus der Geschäftsführung. Jürgen Kullmann, der Vorstandsvorsitzende, verwies auf die Außenwirkung dieser Trainingstage. „Unser Team zeigt auf durchaus unterhaltsame Weise, wie abwechslungsreich der Beruf des Fliesenlegers ist – und das nicht nur für junge Männer.“ Der Beruf bietet so viele Perspektiven, „die müssen wir beständig aufzeigen – konsequent, kontinuierlich, verständlich: Darin sehe ich eine vorrangige Aufgabe unserer Verbandsarbeit.“ Sopro-Geschäftsführer Andreas Wilbrand betonte, man brauche heute mehr denn je junge talentierte und hochmotivierte Fachkräfte im Handwerk, die auf hohem Niveau arbeiten. „Denn es gilt, die hochwertigen Produkte, die wir und die Fliesenindustrie herstellen, auch fachlich korrekt und sorgfältig zu verarbeiten. Nur so erhält der Kunde ein Endprodukt, das ihm gefällt und welches er gut und attraktiv findet.“

 

Die Fliesen-Nationalmannschaft wird von 22 Partnerunternehmen des Fachverbandes unterstützt: Dazu gehören Ardex, Blanke Systems, Codex, HacomPlus, Karl Dahm Werkzeuge, Kiesel Bauchemie, Kronen-Hansa-Werk, Lithofin, Mapei, Murexin, Möller Chemie, PCI, Saint-Gobain Weber, Sakret, Schlüter-Systems, Schomburg, Sika Deutschland, Sopro, Visoft und wedi. Materialsponsor ist die Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer AG mit ihren Marken Agrob Buchtal und Jasba in Zusammenarbeit mit dem Fliesen-Zentrum Deutschland GmbH. Eingekleidet wird das Team von CWS Workwear.

 


Fliesen-Nationalmannschaft trainierte bei Ardex für WM 2022

Training der Fliesen-Nationalmannschaft bei Ardex (von links): Bundestrainer Marcel Beyer, Jürgen Kullmann (Vorsitzender des FFN), Yannic Schlachter, Dr. Markus Stolper (Ardex), Philip Großkopf

Die deutsche Fliesen-Nationalmannschaft hat bei Ardex in Witten (Nordrhein-Westfalen) ihr erstes Vorbereitungstraining auf die Weltmeisterschaft „WorldSkills“ und auf die Europameisterschaft im kommenden Jahr absolviert. Mit dabei war WM-Qualifikant Yannic Schlachter – der amtierende Europameister hatte sich im Februar in einem Ausscheidungswettkampf durchgesetzt: Der 22-Jährige aus Baden-Württemberg wird nun im Oktober in Shanghai gegen die weltbesten Fliesenleger antreten. Das Team Germany hatte sowohl die letzte Weltmeisterschaft, die „WorldSkills 2020“, in Kasan/Russland wie auch die Europameisterschaft „EuroSkills 2021“ in Graz/Österreich gewonnen.

Vier Trainingstage – eine komplexe Aufgabe

Am Training der Fliesen-Nationalmannschaft in Witten nahm zudem Philip Großkopf (23) aus Schleswig-Holstein teil. An den vier Tagen mussten die Teammitglieder anspruchsvolle Fliesenarbeiten erledigen: Yannic Schlachter, der WM-Teilnehmer, hatte zum Beispiel das „A“ aus dem Firmennamen des Gastgebers zu fliesen. Das Motiv des Erfurter Hauptbahnhofs – bereits Aufgabe bei den Deutschen Meisterschaften wie auch dem Qualifikationswettbewerb – stellte für ihn dieses Mal eine besondere Schwierigkeitsstufe dar: Die beiden Türme hatte Yannic Schlachter vorgesetzt zu gestalten, um so einen 3-D-Effekt zu erreichen. Zur Seite standen den Fliesenlegern wieder Bundestrainer Marcel Beyer und der Teammanager der Nationalmannschaft, Andreas Beyer.

Ardex bietet optimale Trainingsbedingungen

Baustellentestzentrum und Trainingshalle: Die ARDEXacademy in Witten

Das Training zu Welt- und Europameisterschaft fand bei Ardex statt, einem der Partner des Fachverbandes Fliesen und Naturstein (FFN) im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes. Es war bereits die fünfte Vorbereitungsveranstaltung, die in Kooperation mit dem Baustoffhersteller in Witten durchgeführt wurde. In seinem Baustellentestzentrum stellte Ardex auch das komplette Material zur Verfügung, das für eine erfolgreiche Übung erforderlich ist. „Wir sind immer wieder stolz, dass die Besten der Branche bei uns trainieren“, meint Dr. Markus Stolper, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb bei Ardex. Die jungen Fliesenleger hätten eine beeindruckende Leistung gezeigt, „und es ist toll, zum Erfolg dieses Teams beizutragen und optimale Trainingsmöglichkeiten anbieten zu können“.

Werbung für das Fliesenhandwerk

Für den Vorsitzenden des Fachverbandes Fliesen und Naturstein (FFN) sind Veranstaltungen wie diese bei Ardex unerlässlich, „sie sind auch Werbung für unser Fliesenhandwerk,“ betont Jürgen Kullmann. „Und wir pflegen so den direkten Kontakt mit einem wichtigen Netzwerkpartner.“ Die Zusammenarbeit mit den Partnern ist für Kullmann ein wichtiger Baustein der Arbeit des Verbandes – diese soll künftig noch weiter ausgebaut werden. Ardex habe perfekte Vorbereitungstage für das große Ziel angeboten: die Titelverteidigungen bei den Welt- und Europameisterschaften. „Auch das ist für mich Ausdruck einer funktionierenden Partnerschaft“, so der Vorsitzende des FFN.

Optimal vorbereitet für das große Ziel

Yannic Schlachter, der in China den Weltmeistertitel für Deutschland verteidigen möchte, lobt die Rahmenbedingungen des Trainings in Witten. „Ich bin mir durchaus der Verantwortung bewusst, die ich natürlich gern übernommen habe. Und ich weiß, dass ich nur mit einer optimalen Vorbereitung, die alles abverlangt, das Ziel erreichen kann: Weltmeister 2022 zu werden.“ Der Europameister will gegen die Weltbesten bestehen, „dafür brauche ich Trainingsbedingungen wie in Witten – auf konsequent hohem Niveau“.

Die Fliesen-Nationalmannschaft wird von 21 Partnerunternehmen des Fachverbandes unterstützt. Dazu gehören Ardex, Blanke Systems, Codex, HacomPlus, Karl Dahm Werkzeuge, Kiesel Bauchemie, Kronen-Hansa-Werk, Mapei, Murexin, Möller Chemie, PCI, Saint-Gobain Weber, Sakret, Schlüter-Systems, Schomburg, Sika Deutschland, Sopro, Visoft und wedi. Materialsponsor ist die Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer AG mit ihren Marken Agrob Buchtal und Jasba in Zusammenarbeit mit dem Fliesen-Zentrum Deutschland GmbH. Eingekleidet wird das Team von CWS Workwear.

 


KERAMIK-ORION neuer Partner im Fachverband

"Verbandsarbeit ist ein wertvoller Austausch"

KERAMIK-ORION ist neuer Partner des Fachverband Fliesen und Naturstein (FFN) im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB). Die Einkaufskooperation mit Sitz in Langenfeld (Nordrhein-Westfalen) übernahm Anfang des Jahres die Fördermitgliedschaft. „Der Kontakt besteht schon länger, nun wollen wir noch enger mit dem Fachverband zusammenarbeiten“, erklärt Christian Göbel, der Vorstandsvorsitzende von KERAMIK-ORION. Das Berufsbild des Fliesenlegers möchte er über die gemeinsame Verbandsarbeit stärken, „wir verstehen uns als Interessensvertreter – auch, was die Gewinnung neuer Fachkräfte betrifft: Unser Engagement für den FFN ist für mich auch ein wertvoller Austausch“.

Zum Vorteil der Gesellschafter

KERAMIK-ORION wurde 1996 von acht Fliesenhändlern gegründet, mittlerweile zählt die Einkaufskooperation deutschlandweit mehr als fünfzig Gesellschafter, neben den Händlern sind auch Fliesenlegerbetriebe Partner dieses Netzwerkes. Die Gesellschafter profitieren dabei von besonderen Konditionen, die Lieferanten der Einkaufskooperation bieten. „KERAMIK-ORION handelt sehr stark dienstleistungsorientiert, immer zum Vorteil für unsere Gesellschafter“, betont Christian Göbel. Sein Verband entwickelt zudem Aus- und Weiterbildungsprogramme und setzt auf die Digitalisierung der Branche. In Arbeitskreisen erarbeiten die Gesellschafter neue Lieferstrukturen und Sortimentideen. „Wir entscheiden gemeinsam, welche Leistungen zentral organisiert werden.“

Weitere Stärkung des Fachverbandes

Jürgen Kullmann, der Vorsitzende des Fachverbandes Fliesen und Naturstein (FFN) im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB), freut sich über den neuen Partner. „KERAMIK-ORION bringt wichtige Netzwerkerfahrungen für unsere Verbandsarbeit ein. Diese Partnerschaft bedeutet für mich eine weitere Stärkung unseres Fachverbandes.“ Bereits bestehende, gute Kontakte werden ausgebaut „und sie bekommen nun endlich den formellen Rahmen“, so Jürgen Kullmann. Die Mitgliederstruktur von KERAMIK-ORION unterscheidet sich von der anderer Einkaufsverbunde, „die handwerkliche Prägung ist ein großer Vorteil: Das Verständnis für den Markt ist so besser gegeben.“ Von der Marktkenntnis wollen der FFN und seine anderen Partner profitieren, die auf diesen Informationsaustausch angewiesen sind. „Die Mehrzahl der FFN-Partner kommt aus der Herstellerbranche. Über KERAMIK-ORION können sie besser erfahren, was das ausführende Handwerk tatsächlich benötigt“, erklärt Jürgen Kullmann. Und dass für den neuen Partner das Thema Fachkräftenachwuchs hohen Stellenwert besitzt, auch darüber freut sich der FFN-Vorsitzende. „Die Richtung stimmt. Jetzt wollen wir unsere Bemühungen für die Nachwuchsgewinnung gezielt zusammenführen.“

FFN jetzt mit 36 Partnern

Mit KERAMIK-ORION zählt der Fachverband Fliesen und Naturstein im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes aktuell 36 Partner. Gemeinsames Anliegen ist es, das qualifizierte ausführende Handwerk mit seinen meistergeführten Innungsbetrieben zu stärken. Im Mittelpunkt stehen das Marketing für die Fliese als gestaltendes Element mit den vielfältigsten Anwendungsbereichen wie auch die Anpassung der Aus- und Weiterbildung. Diese Partnerschaft funktioniert nur über den intensiven Austausch über alle praxisrelevanten Fragen, die den Alltag der Betriebe prägen. Dabei bringt das Fliesenlegerhandwerk die Sicht der Verarbeiter ein. Und das hilft den Zulieferern, die Produkte optimal für die Praxis zu gestalten und einen entsprechenden Service bereitzustellen.